Arbeitsgemeinschaften

Im Verein für Kindesentwicklung werden regelmäßig Arbeitsgruppen zu aktuellen Themen gebildet, die über mehrere Jahre projektbezogen arbeiten. Beispiele für hieraus entwickelte Veröffentlichungen sind die Flyer "Schiefes Köpfchen" und "Handling" sowie ein Buch über das Tonusasymmetriesyndrom, das von Ärzten und Therapeuten entwickelt wurde. Entwickelt wurde auch das Konzept für einen "Familien-Verwöhntag", der schon zweimal vom Verein in großem Rahmen veranstaltet wurde.

Arbeitskreis AG Beratung für Schutzsuchende

Am 6.4.2022 trafen sich eine hochmotivierte Gruppe von Mitgliedern im KIS, um eine alte Arbeitsgruppe aus dem Jahr 2015 (Flüchtlings AG) zu reaktivieren aufgrund der akuten Situation in der Ukraine. Wir gaben uns zunächst einen neuen Namen: AG Beratung für Schutzsuchende.
Unser Anliegen, wie damals, Familien mit Kindern mit Behinderungen, die Zuflucht im Kieler Raum gefunden haben, beratend im Tandem aus verschiedenen Disziplinen zur Seite zu stehen. Beratend bedeutet: Zuhören, die Sorgen, Anliegen aufnehmen, evtl. Hilfestellung geben, vermitteln.

Arbeitsgemeinschaft "Spielen"

Die Arbeitsgemeinschaft kommt seit September 2019 in losen Abständen zusammen. Sie ist entstanden aus der Beobachtung, dass Eltern, Therapeuten und Pädagogen sehr unterschiedliche Auffassungen zum Thema "Spielen" haben. Gleichsam angestoßen wurde sie durch vermehrte Pressemeldungen und der Meldeinformationen der WHO. Die Presse berichtet von einer stetigen Abnahme der Zeit für freies Spielen in der heutigen Lebenswelt der Kinder. Die WHO meldete 2018 eine deutliche Zunahme psychischer Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten von Kindern unter 12 Jahren.

Wir haben uns in der Arbeitsgemeinschaft daraufhin mit dem Spiel in Bezug auf Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein beschäftigt. Teil der AG ist die Recherche nach Fakten für die Hypothese, dass Erfahrung von zweckfreien Spiel den Kindern im späteren Leben Selbstbewusstsein und in der Folge Resilienz und psychische Gesundheit bieten kann. Zum Einblick in unsere Arbeit hier einige Fragen, mit denen wir uns befasst haben:


In einer zunehmend durchterminierten Lebenswelt der Familien haben wir uns entschlossen, einen Hand-to-hand-Flyer zum Thema Spielen zu entwickeln. Die Zielgruppe sind die Eltern. Der Flyer soll angelehnt an die bisherigen Flyer "Bindung"/"Schiefes Köpfchen" begleitende Information und Hilfe bieten. Gleichzeitig soll eine Aufwertung des Freien Spiels stattfinden.

Der Arbeitsgemeinschaft möchte längerfristig nach Beendigung der Flyer Arbeit in einer Form für die Eltern zum Thema "Spielen" zur Verfügung stehen. Angedacht sind daher kleine Informationsveranstaltungen für interessierte Eltern. Auch vorstellbar ist für uns eine Art "Informationstelefon", das bei Fragen angewählt werden kann.

Arbeitskreis Schule/Inklusion

Die Mitglieder des Arbeitskreises trafen sich in losen Abständen im Zeitraum Juni 2010 bis November 2012.

Unsere Themen waren:


Wir beenden den Arbeitskreis Schule mit dem Entschluß, ihn ruhen zu lassen, um die Entwicklung von Integration und Inklusion aus interdisziplinärer Sicht zu beobachten

Resümee des Arbeitskreises "Schule/Inklusion" (PDF-Download)

Ergebnis der AG-Eltern

Die AG-Eltern hat sich aus der Leitbildarbeit des Vereins entwickelt.
Von Februar 2011 bis August 2012 haben mehrere Treffen stattgefunden. Die Fragestellung der AG lautete: Bietet der Verein Eltern von Kindern mit auffälliger Entwicklung oder von Kindern mit Behinderung ausreichend Hilfe und Unterstützung an?

Wir haben einen Fragebogen entwickelt, den betroffene Eltern ausgefüllt haben und den wir dann auswerteten . Es zeigte sich, dass die Mehrzahl der Eltern eine Hilfestellung bei der Beratung über gesetzliche Regelungen und Ansprüche sowie eine Beratung über therapeutische Möglichkeiten und Hilfsmittel wünschten.

Ebenso besteht ein Bedarf an psychologischer Hilfe (Elternberatung, Paarberatung), die auch kurzfristig ohne lange Wartezeiten zustande kommen könnte. Wir haben uns daraufhin mit dem Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Kiel in Verbindung gesetzt. Gemeinsam stellten wir fest, dass genau dies ein Teil der sehr professionellen Arbeit des Landesverband ist.

Im Namen des Vereins für Kindesentwicklung wurde eine Kooperation geschlossen.

Bei Fragen von Eltern, dessen Kinder wir betreuen, können wir jederzeit auf Hilfestellung des Landesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen hinweisen.

info@lvkm-sh.de
www.lvkm-sh.de
Tel. Nr. 0431/90889910

Arbeitskreis "Sichere Bindung"

Der Arbeitskreis „Sichere Bindung“ traf sich über einen Zeitraum von 18 Monaten, um einen Flyer für Eltern und Fachkräfte zu entwickeln. Der Grundgedanke war, dass „Sichere Bindung“ als DIE basale Grundlage für eine gesunde kindliche Entwicklung immer noch zu wenig Beachtung z.B. in der Eingewöhnung von Babys und Kleinkindern in den Krippen findet.

Wir entwickelten einen Flyer, der alle Grundkenntnisse und Informationen über „Sichere Bindung“ enthält, die sowohl für Eltern als auch für Fachleute einfach verständlich und leicht umsetzbar sind.

Wir suchten Multiplikatoren, die bereit sind, den Flyer von Hand zu Hand an Eltern weiter zu geben.

Mittlerweile wird der Flyer von vielen Mitgliedern an Eltern verteilt mit großer positiver Resonanz.

Bei Bedarf können sich Mitglieder weitere Flyer im Eichkoppelweg 35a oder im PEP Eckernförder Strasse 311 abholen. Wir sind vom Vorstand noch nicht entschlossen, wie und zu welchem Preis Nichtmitglieder den Flyer erwerben können.

Arbeitskreis "Flüchtlingskinder"

Nun läuft unsere Arbeit nicht nur organisatorisch an, sondern auch inhaltlich.

Walter und ich haben vor Ostern eine Familie aus Afghanistan in der Arkonastrasse (Dolmetscherin vor Ort) und eine Familie aus Syrien (sehr gute Englisch Kenntnisse vorhanden) in der Rendsburger Landstrasse besucht. Die Familien wurden uns aufgrund unseres Fragebogens vermittelt von den zuständigen Sozialpädagogen. Diese Woche wird vermutlich eine dritte Familie dazukommen auf dem Nordmarksportfeld.

Die "Arbeit" bzw. der zeitliche "Aufwand" halten sich sehr in Grenzen: wir haben es so gehandhabt, dass wir einen Kurzbefund erhoben und einen "Organisationsplan" erstellt haben. So sollte z.B. der Sozialarbeiter sich darum kümmern, dass eine Krankenkasse eine schriftliche Kostenübernahme ausspricht, dass ein fussläufig erreichbarer Kinderarzt für eine Diagnose aufgesucht wird (Walter hat in dem Falle den Kinderarzt aus unserem Verein kurz angerufen und das Kind angekündigt), bei einer Familie hat Walter ein Schreiben aufgesetzt, dass wir dringend empfehlen, der Familie eine andere Unterbringung zu beschaffen, wir haben geholfen, eine handelsübliche Sportkarre zu finden mit Liegeposition.

Gestern durften Walter und ich an einer Teamsitzung verschiedener Träger teilnehmen, an der uns viel Offenheit, Interesse und Begeisterung entgegengebracht wurden. So werden Christlicher Verein, DRK, Awo unsere Anmeldeformulare erhalten, die sie dann ins KiS schicken können, sofern Unterstützung unsererseits gebraucht wird.

Inzwischen haben wir auch Kontakte zu Dolmetschern herstellen können, so dass auch diese Frage incl. der Finanzierung gelöst scheint.

Nun brauchen wir nur noch viele Vereinsmitglieder, die mal ein bis zwei Stunden investieren können und wollen. Schickt doch einfach Walter oder mir eine Nachricht, wen wir ansprechen dürfen.

Arbeitskreis "Flüchtlinge"

Arbeitskreis "ICF"